Mit Teilqualifizierungen zu mehr Geld und besseren Jobchancen

Schrit für Schritt zum Erfolg

Teilqualifizierungen bieten eine tolle Möglichkeit, um beruflich voranzukommen und die eigene Position auf dem Arbeitsmarkt zu stärken. Ein großer Vorteil ist, dass bereits einzelne Teilqualifizierungen die Entlohnung und die Arbeitsplatzsicherheit verbessern können. In Teilqualifizierungen werden Fertigkeiten und Kenntnisse eines Berufsfeldes in einem genau begrenzten Umfang erlernt. Man muss sich also nicht in eine vollständige und mehrjährige Ausbildung stürzen. Mehrere Teilqualifizierungen zusammen können dann aber einen gleichwertigen Ausbildungsabschluss ergeben. Dieses System kann also auch als Brücke zu anerkannten Berufsabschlüssen dienen. Doch schon vorher stellen Teilqualifizierungen eine wertvolle Ressource für den Arbeitsmarkt dar. Sie überbrücken die Lücke zwischen Ungelernten und Angelernten auf der einen Seite und ausgebildeten Fachkräften auf der anderen Seite.

Das Besondere der Teilqualifizierung

Die Teilqualifizierung erlaubt es Menschen, Kompetenzen in einzelnen Bausteinen zu erwerben. Jeder Baustein deckt einen bestimmten Teil eines Ausbildungsberufs ab. Wird ein Baustein erfolgreich abgeschlossen, erhält man dafür ein anerkanntes Zertifikat. Dieses hat bereits für sich einen Wert auf dem Arbeitsmarkt. Werden im Laufe der Zeit alle Bausteine erfolgreich abgeschlossen, kann man mit allen Zertifikaten zusammen den vollständigen Berufsabschluss erlangen.

Ein wichtiger Vorteil der Teilqualifizierungen ist die Flexibilität: Teilnehmende an Teilqualifizierungen entscheiden selbst, wann und welche Bausteine sie belegen möchten. Sie können also selbst ihre aktuelle Lebens- oder Arbeitssituation berücksichtigen. Zum Beispiel können sie eine Phase der Kurzarbeit nutzen, einen solchen Baustein in Angriff zu nehmen.

Zielgruppe und Bedeutung

Teilqualifizierungen sind für viele Menschen zugänglich. Aber sie sind besonders nützlich für Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, denen die Zeit für eine längere Umschulung fehlt. Teilqualifizierungen knüpfen an die bereits im Job erworbenen Fähigkeiten an. Und sie bauen diese Fähigkeiten Schritt für Schritt aus. Auf diese Weise können Teilqualifizierungen Menschen dabei unterstützen, für den eigenen Arbeitgeber und auf dem Arbeitsmarkt attraktiver zu werden. Sie tragen außerdem dazu bei, den Mangel an Fachkräften zu verringern.

Ein konkretes Beispiel: Berufskraftfahrer/in

Besonders anschaulich wird der Erwerb von Kenntnissen in Teilqualifizierungen am Beispiel des Berufskraftfahrers. In diesem Berufsfeld gibt es viele Kenntnisse, die getrennt voneinander betrachtet und gelernt werden können: von der Fahrzeugwartung über die Ladungssicherung bis hin zu spezifischen Transporttechniken. Teilnehmende an Teilqualifizierungen könnten zum Beispiel mit dem grundlegenden Baustein starten und allgemeine Dinge über das Fahrzeug, dessen Wartung und einfache Fahraufgaben erlernen. In einem späteren Baustein kämen weitere Themen hinzu bis hin zum Beispiel zum internationalen Transport von gefährlichen Gütern.

Vorteile und Herausforderungen

Die Vorteile von Teilqualifizierungen liegen auf der Hand:

  • die Weiterbildung ist praxisnah,
  • sie ist direkt auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes oder Arbeitsplatzes zugeschnitten,
  • sie ist flexibel und im zeitlichen Umfang begrenzt,
  • sie ermöglicht Teilnehmenden, das Tempo beim Erwerb der Bausteine selbst zu bestimmen.

Studien zeigen: Menschen, die sich durch Teilqualifizierungen weiterbilden, haben oft bessere Chancen auf ein höheres Einkommen. Der Grund dafür ist, dass jede abgeschlossene Teilqualifizierung, jeder Baustein, wertvolle Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Diese Fähigkeiten sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Arbeitgeber schätzen Mitarbeiter, die sich aktiv weiterbilden und besser qualifiziert sind. Selbst wenn man nicht den ganzen Weg bis zum vollständigen Berufsabschluss geht – jeder Baustein in Form einer Teilqualifizierung trägt dazu bei, dass man als Arbeitnehmer*in attraktiver wird. Und die Bezahlung steigt dadurch auch.

Teilqualifizierungen bringen nicht nur höhere Verdienstmöglichkeiten mit sich. Sie erhöhen auch die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes. In der heutigen sich schnell wandelnden Arbeitswelt suchen Unternehmen ständig nach Mitarbeitern mit aktuellem Wissen und modernen Fähigkeiten. Wer auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung an Teilqualifizierungen teilnimmt, zeigt, dass er dazulernen will und sich neuen Herausforderungen stellt. Das gibt Pluspunkte beim Arbeitgeber und bei Bewerbungen. Außerdem erhöht es die Chance, den Arbeitsplatz auch in unsicheren Zeiten zu behalten oder sogar leichter eine neue Stelle zu finden.

Die Gründe für die verbesserten Verdienstchancen und die höhere Arbeitsplatzsicherheit durch Teilqualifizierungen sind vielfältig:

  • Spezialisierte Kenntnisse: Jede Teilqualifizierung konzentriert sich auf einen bestimmten Bereich, wodurch man spezialisierte Kenntnisse erlangt, die oft direkt im Job angewendet werden können.
  • Praxisbezug: Die in Teilqualifizierungen vermittelten Inhalte sind stark praxisorientiert. Das bedeutet, man lernt Dinge, die man direkt im Alltag des Berufslebens anwenden kann.
  • Flexibilität: Weil man Schritt für Schritt vorgeht, kann man das Lernen besser mit dem Berufsalltag verbinden. Das macht es einfacher, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, ohne dabei den Job aufgeben zu müssen.
  • Sichtbare Belege für das Können: Für jede abgeschlossene Teilqualifizierung erhält man einen offiziellen, anerkannten Nachweis. Diese Zertifikate sind ein sichtbarer Beleg für das erworbene Können und die Bereitschaft, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

Ganz nebenbei können Teilqualifizierungen außerdem dazu beitragen, das Selbstvertrauen der Teilnehmenden zu stärken. Das Wissen ist gewachsen und das Zertifikat ist der sichtbare Beweis für die neu erworbenen Fähigkeiten.

Zusammenfassung

Teilqualifizierungen sind eine echte Bereicherung für alle, die beruflich weiterkommen wollen. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, sich schrittweise und flexibel weiterzubilden. Sie verbessern auch die Verdienstchancen und die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Und das alles, ohne sofort einen kompletten Ausbildungsabschluss machen zu müssen. Teilqualifizierungen sind ein sehr sinnvoller Weg, in sich selbst und die eigenen Fähigkeiten zu investieren. Sie helfen, die eigene berufliche Zukunft positiv zu gestalten.